Die ersten 3 Tage in Argentinien

So, jetzt gehts los mit dem 1. Reisebericht!!!!

Sonntag, 1.3.15 und Montag, 2.3.15

Um 22 Uhr nach eurer Zeit sind wir am Sonntag losgeflogen. Hier sind wir mit der Zeit 4 Stunden nach euch. Gott sei Dank hat es dann im letzten Moment doch noch mit der business-class geklappt, sodass wir wenigstens viel Platz fuer die Fuesse hatten und sogar schlafen konnten. Der Flug dauerte 14 Stunden und wir kamen morgens um  8 Uhr in Buenos Aires an. Dann ging es mit dem Taxi ins Hostel in den Stadtteil St. Telmo. Dieser Stadtteil war lange Hafenviertel und Wohnsitz fuer Fischer und Sklaven, von reichen Kaufleuten und Grundbesitzern. Die Reichen gingen nach der Gelbfieberepidemie 1871 nach Norden, die Armen blieben. Man merkt, dass ueberall das Geld fehlt,  die Buergersteige sind  voll mit Stolperfallen und Loechern. Die Gebaeude alle sehr verfallen und mit Graffiti huebsch besprueht.

Das historische Zentrum von B.A. ist die Plaza de Mayo. Hier befand sich das Zentrum der Siedlung, die 1580 gegruendet wurde. Die Casa Rosada, der Praesidentenpalast, ist sehr beeindruckend. Hier hatten wir das Glueck, zu sehen, wie von einer Paradetruppe die argentinische Fahne mit grossem Tamtam eingeholt wurde.

Ganz in der Naehe befindet sich der Stadtteil St. Nicolas mit der Kathedrale, wo unser neuer Papst Franziskus bis zu seiner Wahl 2013 als Erzbischhof wirkte. Es ist eine sehr huebsche Kathedrale. Nach einem Rundgang von 10 km endete unser        1. Tag.

 

 

Dienstag, 3.3.15

Heute wollten wir eine Stadfuehrung mit den free walkers machen, das sind junge Leute, die einen durch die Stadt fuehren und insider-tipps geben gegen eine Spende. Leider faengt es unterwegs an zu regnen bzw. zu schuetten und so lassen wir es schliesslich sein. Wir machen eine 2. Tour durch die Stadt. Unterwegs gibt es eine Demonstration mit viel Radau. Die Avenida de 12. Julio ist die breiteste Strasse der Welt – sie hat 20 Spuren!!! Man braucht eine ganze Weile, um sie zu ueberqueren. Ob die Ampel Rot oder Gruen ist, hat hier nicht allzuviel zu bedeuten, aber irgendwie kommt man schon rueber!! Ach ja, Buenos Aires hat aktuell fast 3 Mio. Einwohner.  Weil es immer noch regnete, gingen wir derweil ins Museum fuer moderne Kunst. Als der Regen aufhoerte, gingen wir noch ins Hafenviertel und anschliessend zum Busbahnhof.

Das ist eine Geschichte fuer sich. Um 19 Uhr sollte der Bus nach Purto Madryn abfahren. Wir waren auch puenktlich 1 Stunde vorher da. Der Busbahnhof hatte ca. 100 Haltestellen und alle paar Sekunden fuhr ein neuer Autobus ein. Wer so etwas noch nicht erlebt hat, kann sich das nicht vorstellen. Die Informationen dort waren sehr sehr miserabel. Bis wir uns durchgefragt hatten und die Info-Stelle der  Busgesellschaft gefunden hatten, war es 18.40 Uhr. Uns wurde gesagt, wir sollten auf die Stationen 35 – 52 achten, auf einer der Stationen wuerde der Bus einfahren und auf die Tafeln und Durchsagen achten. Wir setzten uns so, dass wir diese im Blick hatten, aber es tat sich nichts. Um 19.15 Uhr schliesslich sprach uns ein Herr, so eine Art Einweiser an, auf welchen Bus wir warteten. Wir zeigten ihm unseren Voucher und er sagte, der Bus sei gerade weg, schon seit 10 Minuten. Bravo. Er haette 2 Optionen fuer uns, entweder morgen fahren, oder zu versuchen, den Bus noch einzuholen an seiner naechsten Haltestelle ausserhalb der Stadt. Also, Bus einholen. Der Mann rannte mit meinem Koffer los, Kurt und ich hinterher, zu seinem Auto. Die Fahrt war wie in einem Gangster-Krimi, die Strasse hatte 6 Spuren und er fuhr im Zickzack hinterher, nach einer halben Stunde sahen wir den Bus vor uns, aber es dauerte noch eine halbe Stunde, bis wir anhalten konnten, denn es war vorher keine Moeglichkeit. Der ganze Spass hat uns 90 Euro gekostet, aber Hauptsache, wir hatten den Bus. Wir waren froh, 18 Stunden nur noch auf dem Schlafsitz zu liegen und nichts mehr zu machen. Es wurden dann 19 Stunden und heute Mittag um 14 Uhr sind wir endlich in Puerto Madryn in einem sehr schoenen Hotel angekommen, wo wir 3 Tage bleiben werden. Doch dazu morgen mehr.

 

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Sonnenaufgang über Brasilien
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San Telmo auf der Plaza Dorrego
 

 

Regierungsgebaeude „Casa rosada“
Die Catedral Metropolitana

 

 

 

Hochhäuser am Hafen
Hochhäuser am Hafen
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Blick in der AV. J.A.Roca zum Cabidol

 

 

 

 

 

Der grosse Regen
Der grosse Regen

 

 

 

 

 

 

 

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